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ASA kritisiert TA Luft

In Bonn fand die Anhörung zur TA Luft statt.

 

„Lasst uns froh und munter sein ...!“ Am   heutigen Dienstag fand im   Bundesministerium   für   Umwelt,   Naturschutz,   Bau   und Reaktorsicherheit (BMUB) in Bonn die Anhörung zur TA Luft statt , die allerdings nicht unter dem oben genannten Motto stand .  V on einem Geschenk kann bei  der  aktuellen Novelle der  TA  Luft nämlich keine R ede  sein .  Rund  250 Vertreter  aus  der  Wirtschaft,  Verbände vertreter und der Politik trafen in Bonn zusammen, um sich zu Wort zu melden und ihre (größtenteils) einstimmige Kritik zu äußern.

Bereits  im  September  legte  das  Bundesministerium  einen  Referentenent wurf  zur  Novelle  der Technischen  Anleitung  zur  Reinhaltung  der  Luft  (TA  Luft)  vor,  der  bis  zum  2.  Dezember kommentiert werden konnte.

Mit  der  Novelle  der  TA  Luft  sind  u.  a.  neue  Anforderungen  an  die Emissionen  an  organischen Stof fen,  und  hier  maßgeblich  M ethan  aus  der  Bioabfallbehandlung  vo rgesehen,  was  vor  allem Kompos tierungs - und Vergärungsanlagen betrifft.

In  einem gemeinsamen Brief  erarbeiteten  meh rere  Verbände,  darunter  auch  die  ASA, bereits eine gemeinsam e Position,  dass  die  Konsequenzen  der  neuen Grenz - und  Richtwerte  nicht länger    zu    ignorieren    sind    und sprachen    sich    für    die    Streichung    der    geplanten Emissionsbegrenzung für  organische  Stoffe  (Gesamtkohlenstoff)  aus  Bioabfallkompostierungs - und vergärungsanlagen aus.

Die in der  TA   Luft   geplanten   Grenzwerte seien „ökologisch  unsinnig  und  ökon omisch unverhältnismäßig“ und könnten „nur unter enormem Aufwand an Energie und Kosten mittels regenerati v - thermischer Oxidation zur Ab gasbehandlu ng eingehalten werden.“ Auch    sollten „ europäische Standards “ eingehalten    werden. Die    Grenzwerte    seien europarechtlich nicht gefordert und gingen über die Vorgaben hinaus . Ein nationaler Alleingang sei völlig überflüssig, so die ASA .  Auch seien  d ie Änderungen wirtschaftlich nicht vertretbar,  da ein    großer    Mehraufwand    im    Anlagenbetrieb    befürchtet    würde. Die    wirtschaftlichen Konsequenzen der TA Luft - Novelle sind dabei derzeit nicht abzuschätzen. Der verbändeübergreifende Brief kann auf der Homepage der ASA heruntergeladen werden. Für Rückfragen steht die ASA gerne zur Verfügung. Die   ASA - Arbeitsgemeinschaft   Stoffspezifische   Abfallbehandlung e.   V.   ist   die I nteressenver tretung    für    mechanische    und/oder    biologische    Abfallbehandlungs - technologie.  Die  ASA  berät  und  informiert  über  ihre  Mitglieder  hinaus  zu  Fragen  der Entsorgungswirtschaft  und  pflegt  eine  enge  Zusammenarbeit  mit  dem  Bund  und  den Län dern sowie mi t nationalen und interna tionalen Verbänden der Abfallwirtschaft. MEDIENMITTEILUNG Kontakt: ASA e.V. Geschäftsstell e im Hause der AWG Westring 10 59320 Ennigerloh Tel.: +49 2524 9307 – 180 Fax: +49 2524 9307 – 900 E - Mail: info@asa - ev.de Die Medienmitteilung kann auf der Startseite der ASA, www.asa - ev.de herunterladen werden.